Mittwoch, 27. Mai 2015

Mein Pfingsten: Paddeln

Wer mich kennt, weiß, dass Wasser mein Lieblingselement ist. Es belebt und beruhigt mich, je nachdem, was ich gerade brauche. Diese Vorliebe teile ich mich mit meinem Mann. Sobald es das Wetter zulässt, zieht es uns an die Nord- oder Ostsee. Der Sommerurlaub wird meistens am Meer oder am See verbracht. Aber auch bei kühleren Temperaturen springen wir schon ins Wasser (nach einer gewissen Aufwärmphase meinerseits^^).

Ein wunderbares Wassererlebnis direkt vor unserer Nase ist das Paddeln. An Alster und Elbe gibt es zahlreiche Kanuverleihe, die wir seit unserem Umzug nach Hamburg fleißig nutzen. Da die Alster viele weitreichende Seitenarme hat, kann man stundenlang paddeln ohne an ein Hindernis zu kommen. Auf dem Wasser ist man sehr nah dran an der Natur. Man fährt unter Weidenzweigen durch, an Brombeersträuchern vorbei, auf Augenhöhe mit Enten und Gänsen, umgeben von Wellen und dem Plätschern des Wassers. Es ist wundervoll.

Am Pfingstwochenende ist es uns passiert, dass wir komplett die Zeit auf dem Wasser vergessen haben. Wir haben zum ersten Mal ein Kajak (die Boote, mit denen die Inuit auf dem Meer jagen) statt eines Kanadiers (die Boote der Indianer Nordamerikas) ausprobiert. Bis wir die Handhabung raus hatten, hat es eine Weile gedauert. Aber dann konnten wir gar nicht mehr aufhören. Wann immer wir eine Pause brauchten, sind wir an Land gegangen und haben uns auf die Wiese gelegt oder gepicknickt. Am Ende waren wir sechs Stunden auf dem Wasser, was nicht nur in die Oberarme, sondern auch ins Geld geht -wenn man kein eigenes Boot besitzt...
 
Diesen Sommer wollen wir gerne eine mehrtägige Tour in Angriff nehmen. Favorit ist momentan Schweden, am liebsten die Westküste mit ihren Schärengärten. Dort haben wir letztes Jahr Seekajaks zwischen Seerobben paddeln sehen...
 
Übrigens ist es immer wieder interessant, wie man auf dem Wasser miteinander klar kommt. Ich habe schon mit Freunden in einem Boot gesessen und wäre beinahe gekentert :D Mit einem Freund bin ich konsequent von einer Seite zur anderen gestürmt, in wildem Zickzack. Früher oder später pendelt sich aber meistens eine Paar-Dynamik ein. Einer muss führen, der andere vertrauen. Klingt leichter als es ist^^ Mit meinem Mann hat es zum Glück von Anfang an gut funktioniert. Nur wenn wir Zankereien mit aufs Wasser nehmen, ist der Wurm drin. Aber wer könnte bitteschön besser Gemüter beruhigen und Gefühle an die Oberfläche bringen als Wasser?
 



2 Kommentare:

  1. Guten morgen. Wasser ist nicht wirklich mein Element. Aber wenn ich die Möglichkeit habe, das Wasser von einer so wundervollen Seite kennen zu lernen, wie du sie hattest, würde ich mich sogar traun in so ein Kanu einzusteigen :D

    Dir eine schöne Woche

    Liebe Grüße Faraday

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  2. Ach wie schön, das klingt nach einem tollen Pfingstwochenende.
    Ich freu mich auch schon auf die nächste Kanutour - auch wenn Wasser nicht ganz so mein Element ist :)

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